Die Europäische Union hat ein Forschungsprojekt mit einem Budget von 3,7 Millionen Euro zur Verbesserung der Kommunikation bei aktiv implantierten medizinischen Geräten bewilligt. Dabei geht es um Geräte wie Herzschrittmacher oder Defibrillatoren, die im Körper arbeiten und Daten an externe Geräte senden müssen. Das Projekt mit dem Namen ERMES (Information transfer between medical doctors and implanted medical devices via synthetic molecular communication) zielt darauf ab, innovative Systeme zur Datenübertragung zu entwickeln, um die aktuellen Herausforderungen in diesem Bereich zu überwinden.Die Technische Hochschule Deggendorf (THD), die Universität Regensburg (UR) und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg (FAU) arbeiten in Kooperation mit weiteren europäischen Institutionen und Unternehmen an diesem Projekt.

Deggendorf. Um internationale Austauschprogramme für Studierende und wissenschaftliches Personal der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zu initiieren, ist Prof. Dr. Thiha Aung, Studiengangsleiter Physician Assistant, nach Bangkok gereist. Während seines Aufenthalts in Thailand führte er unter anderem Kooperationsgespräche mit der Thonburi University und der Mahidol University.

Aufgrund von mangelnder Hygiene und fehlendem Fachwissen werden Krankheiten, deren Symptome eigentlich leicht zu behandeln sind, gar nicht erst erkannt. Das Lymphödem, zum Beispiel, ist eine schmerzhafte Ansammlung von Wasser um einen defekten Lymphknoten. Der Leidensdruck der Betroffenen ist hoch, obwohl sich das Wasser mit dem richtigen Know-How gut abtragen ließe. Deshalb war Prof. Dr. Aung für zwei Wochen in Uganda. Er hat die Menschen in dem afrikanischen Land behandelt und nebenbei geschult. Mit uns spricht er über diesen humanitären Hilfseinsatz.

Eine medizinische Basis-Versorgung ist in vielen afrikanischen Ländern Mangelware. Das kann auch der Professor für operative Medizin an der THD, Prof. Dr. Med. Thiha Aung, bestätigen. Er war schon in mehreren afrikanischen Ländern, um sich dort bei zahlreichen humanitären Hilfseinsätzen zu engagieren. Aus diesen Einsätzen weiß er, dass es unmöglich ist, vor Ort größere Operationen durchzuführen. Das Resultat: Patienten leben oft Jahrzehnte mit ihren unbehandelten, oftmals noch gar nicht mal diagnostizierten Krankheiten. Genau dieses Schicksal erlitt eine 28 jährige Frau aus Uganda. Nun konnte ihr aber trotzdem geholfen werden.

Internationale Expertise für plastische Mammachirurgie und Rekonstruktion nach Brustkrebs sowie für Lymphchirurgie – was sich nach absoluter High-Tech-Spitzenmedizin anhört, die man in den größten Metropolen ansiedeln würde, ist auch am Krankenhaus Tirschenreuth möglich. Denn dort operiert seit einiger Zeit auch Prof. Dr. Thiha Aung in regelmäßigen Abständen, ein international tätiger und angesehener Experte – eine deutliche Erweiterung der medizinischen Betreuung und Behandlungsoptionen von Brustkrebspatientinnen nicht nur in der nördlichen Oberpfalz, sondern darüber hinaus.